Warum bewerbe ich mich als Landrätin für Erlangen-Höchstadt?

Ich kann Verwaltung – schlank, effizient und digital!

Effiziente Verwaltung: Digitalisierung und Automatisierung als Zukunftssicherung, keine Ausreden durch Datenschutzvorschriften

Das Landratsamt steht wie alle Behörden im Zuge mannigfaltiger gesellschaftlicher Veränderungen vor zahlreichen Herausforderungen. Man braucht künftig jemanden an der Spitze, der in Themen der Digitalisierung und Automatisierung von Verwaltungsprozessen selbst Fachwissen besitzt und Datenschutzvorschriften nicht nutzt, um Argumente gegen Neues zu haben.

Ich bin als Studiendirektorin im beruflichen Schulwesen bei einem großen kommunalen Dienstherrn der Region verbeamtet. Dort bin ich als stellvertretende Schulleiterin eines gewerblich-technischen Berufsschulzentrums tätig, das schwerpunktmäßig für Bauberufe qualifiziert. Mit einem Teil meiner Arbeitszeit bin ich an einer übergeordneten Bildungsbehörde eingesetzt. Dort bin ich erste Ansprechpartnerin für andere Schulleitungen in Verwaltungsfragen, v.a. aber auch Expertin für das zentrale Schulverwaltungsprogramm Bayerns. Eine meiner Hauptaufgaben im Amt ist es, im multiprofessionellen Team Verwaltungsprozesse schlank und digital zu gestalten.

Von Digitalisierung wird viel gesprochen, auch das Landratsamt wurde schon als „Digitales Amt“ prämiert, weil Bürgerinnen und Bürger viele Anliegen online erledigen können. Das ist für mich im Jahr 2025 eher eine Selbstverständlichkeit als preiswürdig. Es geht vielmehr darum, wie die anschließenden Verwaltungsprozesse in der Behörde gestaltet sind. Nur wenn die Führung einer Behörde Fachwissen zum Thema hat und die komplexen Gelingensbedingungen kennt, kann sie die vollen Potentiale des technisch Möglichen auch für ihre Behörde nutzen und sie in Zeiten des Personalmangels und gestiegener Anforderungen an Behörden zukunftsfähig aufstellen.

Letztlich fußt auch das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in unseren Staat im Erleben schneller und funktionierender Prozesse vor Ort. Dieser Wirkfaktor ist nicht zu unterschätzen! Quälend lange und umständliche Genehmigungsverfahren hemmen nicht nur Privatpersonen, sondern beispielsweise auch Betriebe. Das muss der Vergangenheit angehören. Von der Ausstellung einer Arbeitserlaubnis bis hin zum Bauantrag, die Ausschöpfung der digitalen Möglichkeiten entlastet auch das Personal des Landratsamtes und macht die Behörde in Zeiten des Ringens um qualifiziertes Personal auch als Arbeitgeber und Dienstherr interessant.
Es ist mir ein großes Anliegen unseren Landkreis in diesem Bereich zum wirklichen Vorreiter zu machen und auch den Freistaat Bayern zu motivieren, seine im Bereich der Behördendigitalisierung normierende und koordinierende Rolle noch besser wahrzunehmen.