Claudia Belzer offiziell als SPD-Kandidatin für das Amt der Landrätin nominiert

11. Juli 2025

Erlangen-Höchstadt, 9. Juli 2025.
Die SPD Erlangen-Höchstadt hat Claudia Belzer nach einem bereits einstimmig erfolgten Kreisvorstandsbeschluss nun auch offiziell als ihre Kandidatin für die Landratswahl 2026 nominiert. Die Nominierungsveranstaltung fand auf Wunsch der Kandidatin in der Fortuna Kulturfabrik in Höchstadt an der Aisch statt. Belzer möchte als Frau einer jungen Generation die Kreispolitik in die Zukunft führen und betont: „Ich stehe für eine moderne, digitale, effiziente und bürgernahe Verwaltung und für eine starke und wehrhafte Demokratie bereits auf der kommunalen Ebene.“

Unterstützungsredner/innen setzen starkes Zeichen
Die Nominierungsveranstaltung wurde von zahlreichen Unterstützungsreden begleitet, die Belzers Kompetenz, Führungsstärke und Menschlichkeit unterstrichen. Besonders eindrucksvoll war für viele Zuhörende die Unterstützungsrede von Dr. Florian Janik, Oberbürgermeister von Erlangen. Er nahm auf einen gemeinsamen Besuch auf der Erlanger Bergkirchweih Bezug: „Wir fuhren zusammen Autoscooter – und Claudia sagte sofort: ‚Ich geh ans Gaspedal!‘“ Janik weiter: „Und genau so ist sie: Alles, was sie angreift, geht mit Vollgas voran.“ Er lobte zudem ihren Politikstil: „Claudia kommt nicht von oben herab, ist kein Besserwisser. Sie hört erst zu, was die Menschen bewegt, und geht dann ins respektvolle Gespräch auf Augenhöhe.“ Dr. German Hacker, Bürgermeister von Herzogenaurach, überreichte Claudia Belzer ein Trikot der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft und nannte sie „die beste Kapitänin unseres Teams, die es geben kann“. Sie sei ein absoluter Leistungsträger in der Partei – „eine Teamplayerin, nicht nur im eigenen Lager, sondern auch im Umgang mit Vertretern anderer Parteien. Sie sucht das Verbindende, nicht das Trennende – und ist deshalb auch über Parteigrenzen hinaus hochgeschätzt.“ Astrid Kaiser, Bürgermeisterin von Buckenhof, betonte: „Bei Claudia spürt man immer Herzlichkeit und Ehrlichkeit. Sie ist fair und offen im Diskurs – das ist in der Politik keine Selbstverständlichkeit.“ Eva Ehrhardt-Odörfer, Bürgermeisterin von Baiersdorf, hob hervor, wie wichtig es sei, Frauen in Führungspositionen zu bringen: „Beim Bayerischen Städtetag bin ich eine der wenigen Bürgermeisterinnen. Es ist richtig, auf eine kompetente Frau wie Claudia zu setzen.“ Nach den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern ergriff Norbert Lamm, SPD-Bürgermeisterkandidat aus Adelsdorf, spontan das Wort und sorgte mit seiner herzlichen Rede für große Zustimmung im Saal. Aber auch andere Parteimitglieder waren abseits des Podiums mit Aussagen zu hören wie: „Keine leeren Worte und Phrasen – sondern ein Feuerwerk an Programmpunkten mit konkreten Beispielen.“
Digitalisierung als Schlüsselthema
In ihrer Rede zur Nominierungsveranstaltung „Eine Landrätin für ERH“ betonte Belzer, dass sie sich als Behördenmodernisiererin versteht. „Digitalisierung als Teil des Wahlprogramms ist ja nichts Neues“, räumte sie ein, „aber für mich ist es trotzdem ein zentrales Thema.“ In Zeiten von Fachkräftemangel und wachsender Komplexität sei eine funktionierende, bürgernahe Verwaltung entscheidend für das Vertrauen in den Staat. Belzer, frisch gebackene 40-Jährige, ist Studiendirektorin in der Schulleitung eines Berufsschulzentrums und bringt umfangreiche Erfahrung aus Verwaltung, Bildung und Digitalisierung mit. In ihrer beruflichen Laufbahn hat sie sich bayernweit auch einen Namen in Sachen Verwaltungs-IT für Schulen gemacht und arbeitet deshalb nicht nur an „ihrer“ Schule, sondern mit einem Teil ihrer Arbeitszeit auch an und für eine Behörde. „Ich kann nicht nur Verwaltung leiten – ich arbeite aktiv an ihrer Modernisierung mit“, so Belzer. Dabei sei ihr wichtig, dass Digitalisierung nicht zur Ausgrenzung von weniger IT-affinen Menschen führe: „Der echte Mensch, mit dem man sprechen kann, in Kombination mit einfach bedienbaren digitalen Angeboten – das ist das Ziel.“
Belzer betonte zudem, dass Digitalisierung für sie kein technisches Randthema sei, sondern der Schlüssel zu einer funktionierenden Verwaltung: „Wir müssen aber nicht nur Prozesse digitalisieren – wir müssen auch die Haltung verändern. Die Menschen sollen erleben: Diese Verwaltung ist für mich da. Freundlich, lösungsorientiert, auf Augenhöhe.“
Sozialdemokratische Werte als Kompass
Belzer machte deutlich, dass es einen Unterschied macht, welche Partei an der Spitze des Landkreises steht: „Wir Sozialdemokraten legen unsere Grundwerte Gerechtigkeit, Freiheit und Solidarität wie eine Richtschnur über jede auch noch so technokratische Entscheidung.“ Und sie gab Beispiele dafür. Gerechtigkeit bedeutet für sie eine Stärkung des ländlichen Raums, gute medizinische Versorgung und ÖPNV-Ausbau auch abseits der Zentren, aber auch konsumfreie Freizeitangebote, an denen man teilnehmen kann ohne in den Geldbeutel greifen zu müssen. Beim Punkt Solidarität führt sie die Unterstützung für Pflegebedürftige und deren Angehörige, Jugendliche, Familien, Geflüchtete und Ehrenamtliche ins Feld. Der Wert der Freiheit, ist für Belzer dann umgesetzt, wenn jeder sein Leben so gestalten kann, wie es zu ihm passt. Dazu gehört, dass alle den Wohnraum finden, den sie benötigen, aber auch Bildung, Barrierefreiheit und kulturelle Teilhabe.
Zukunft gestalten – mit Beteiligung und Innovation
Belzer, die selbst aus einem familiengeführten Handwerksbetrieb stammt, will den Landkreis noch mehr als wirtschaftsstarken Innovationsmotor positionieren – von der Idee eines Technologietransferzentrums ist sie begeistert, Investitionen in Wasserstoff- und E-Mobilität hält sie für wichtig, sie fordert eine Wohnraumkoordinationsstelle für den Landkreis und setzt auf transparente Bürgerbeteiligung beim Klimaschutz. „Wir denken beim Klimaschutz immer auch konsequent die Menschen mit, die es nicht finanziell belasten darf. “ Ein besonderes Anliegen ist ihr die Stärkung der Demokratie: „Warum nicht einen Demokratie-ERHalten-Preis vergeben – für gelungene Initiativen oder Menschen, die den Mut haben, Haltung zu zeigen?“ Kreisvorsitzender Fritz Müller zieht Fazit: „Mit Claudia Belzer geht die SPD Erlangen-Höchstadt mit einer Kandidatin ins Rennen, die Verwaltungskompetenz, soziale Verantwortung und politische Vision vereint. Ihr Ziel: ein moderner, gerechter und solidarischer Landkreis – für alle Menschen in den Städten und Gemeinden von ERH.“

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